Es hat zwar etwas länger gedauert als geplant, aber dafür lässt sich das Ergebnis sehen. Der Schwimmbad- und Saunabereich in der Inselresidenz Strandburg auf Juist wurde von Grund auf saniert und erstrahlt in neuem Glanz. Wenn die Restarbeiten abgeschlossen sind, folgt in Kürze die offizielle Eröffnung.
Die größte Neuerung ist nicht sichtbar: DIe Schwimmbadtechnik haben wir komplett ausgetauscht, so dass die Wasseraufbereitung auf dem neuesten Stand der Technik ist. Zudem hat unser Wellnessbereich eine zeitgemäße Lüftungsanlage erhalten, die für ein angenehmes Klima im Schwimmbadbereich sorgt.
Der Sauna- und Ruhebereich wurden neu aufgeteilt, eine komplett neue Sauna installiert. Insgesamt haben wir alles modern, hell und großzügig gestaltet und laden unsere Gäste ein, im Wellnessbereich der Inselresidenz Strandburg auf Juist zu entspannen.
Winterzeit ist Bauzeit auf Juist. Die zieht sich auch regelmäßig bis in den April hinein. Natürlich findet man überall vereinzelte Grundstücke, auf denen alte Häuser abgerissen wurden oder abgerissen werden, oder auf denen schon die neuen Mehrparteienhäuser entstehen oder entstanden.
Spannend wird es immer dann, wenn an markanten Stellen, ortsbildprägenden oder bekannten Gebäuden die Handwerker zugange sind. Wie das Essengehen im letzten Sommer unter Coronabedingungen auf Juist möglich war, hatten wir ja schon hier geschrieben… Jetzt haben wir uns um die Osterzeit 2021 ein wenig umgeschaut, was so los ist.
Zunächst einmal muss man festhalten, dass wegen Corona so ziemlich jedes Lokal geschlossen hat. Nur Frankie und der Grieche Santorini bieten Speisen zum Mitnehmen an (inkl. des fantastischen Gyros!), und das Piratennest sowie das Tenniscafé Zweiter Aufschlag bieten abends Pizza zum Abholen an. Einzelne Gastronomen haben zu Ostern mit Vorbestellung noch Ostermenüs angeboten.
Mit Spannung haben wir erwartet, was sich an der ehemaligen, abgebrannten Sturmklause Juist tut. Immerhin wollten Sale e Pepe hier ein neues Restaurant hochziehen, haben Sie uns im Sommer doch schon avisiert, im Mai 2021 eröffnen zu wollen. Allerdings passiert hier nach wir vor nix. Sehr schade, haben wir das Essen von den Italienern doch immer sehr genossen. Mal schauen, wie das weitergeht.
Dafür wurde die Lücke, die Sale e Pepe im Flugplatz hinterlassen haben, von dem neuen Asiaten „Sherpa“ gefüllt. Die neuen Werbetafeln hängen schon, auch eine Speisenkarte ist im Schaukasten zu finden. Es klingt alles sehr lecker, und wir sind gespannt, wie es umgesetzt wird, wenn Corona die Eröffnung zulässt. Aber: Aus unserer Sicht ist die Speisenkarte sehr asiatisch, es findet sich eigentlich nichts für Kinder, die oft doch die einfachen Sachen bevorzugen. Auch Kuchen oder Eis fehlen auf der Karte. Ob da die Location Flugplatz als typisches Ausflugsziel die richtige für Sherpa ist, oder ob sie nicht besser im Ort aufgehoben wären, wird sich zeigen.s
Flugplatzrestaurant Juist
Terrasse Flugplatzrestaurant Juist
Terrasse Flugplatzrestaurant Juist
Eingang Flugplatzrestaurant Juist
Aushang Restaurant Sherpa Juist
Aushang Restaurant Sherpa Juist
Aushang Restaurant Sherpa Juist
Aushang Restaurant Sherpa Juist
Flugplatzgebäude Juist
Im Flugplatzrestaurant Juist ist ab sofort das „Sherpa“ mit einer asiatischen Speisenkarte anzutreffen.
Mächtig gebaut im Ort wird beim Köbes. Der Laden ist komplett entkernt worden und scheint auch einen neuen Wintergarten und einen neuen Eingang zu bekommen. Im letzten Jahr ist ja der komplette Köbes verkauft worden, und der neue Eigentümer investiert kräftig. So etwas tut dem Altbestand meistens gut. Hoffentlich werden sie noch zum Ende der Bauzeit fertig, damit eine Wiedereröffnung im Sommer folgen kann. UPDATE: Offenbar wurde ein Baustopp über den Köbes verhängt… Warum? Dazu haben wir momentan keine Info.
Köbes Juist
Köbes Juist
Beim Köbes auf Juist wird mächtig gebaut. Fenster und neuer Eingang sind aktuell mit Planen verschlossen, die aber dem Ostersturm nicht standhielten und einen Blick ins Innere erlauben: komplett entkernt!
Die Südterrasse, auf der viel gerne im Liegestuhl oder Strandkorb einen Sekt oder ein Bierchen genossen haben, wurde abgerissen. An ihrer Stelle soll mit einem größeren Grundriss (Betonfundament ist schon da) ein Wintergarten angebaut werden. Damit dieser Wintergarten eine stabile Rückwand bekommt, wurde die Mauer zwischen Bahnhofsplatz und Terrasse deutlich erhöht. Vor allem während der aktuellen Bauphase bieten der nackte Beton oder die Dämmung natürlich keinen schönen Anblick.
In der o.g. Facebook-Gruppe wird nun gegen die „Juister Mauer“ entsprechend das Wort ergriffen. Die Diskussionsteilnehmer monieren u.a. die Verunstaltung des historischen Bahnhofs bzw. dass der Blick vom Kurplatz auf das Watt versperrt wird. Auf Kosten der Allgemeinheit würden einzelne Unternehmer sich die Taschen voll machen und nur noch die „Schickeria“ nach Juist locken. Auch wird hinterfragt, ob eine Baugenehmigung notwendig ist oder auch vorliegt.
Blick auf den Bahnhofsvorplatz mit erhöhter Mauer.
Blick auf den Bahnhofsvorplatz mit erhöhter Mauer.
Blick vom Kurplatz auf Bahnhof und Deichscharte.
Vor dem Inselbahnhof Juist lagert Holz für Mauerverblendung und Terrassenbau.
Blick auf den Bahnhofsvorplatz mit erhöhter Mauer.
Blick auf den Bahnhofsvorplatz mit erhöhter Mauer.
Blick auf Südseite des Inselbahnhofs Juist
Blick auf Südseite des Inselbahnhofs Juist
Blick auf Südseite des Inselbahnhofs Juist
An der Südseite des Bahnhofs entsteht ein neuer Wintergarten.
Blick ins innere des renovierten Inselbahnhofs Juist
Blick ins innere des renovierten Inselbahnhofs Juist
Blick ins innere des renovierten Inselbahnhofs Juist
Blick ins innere des renovierten Inselbahnhofs Juist
Blick ins innere des renovierten Inselbahnhofs Juist
Die Carl-Stegmann-Straße ist namensgebenden für das neue Bahnhofsrestaurant „Carl Steakmann“
Die Bildergalerie zeigt die Erhöhung der südlichen Bahnhofsmauer, die in gedämmter Ausführung die Rückwand des auf der Südseite entstehenden Wintergartens wird. Nach Norden wird sie mit Holz verkleidet, ebenso wie die Terrasse in Holz ausgeführt werden wird. Im Inneren sind die Renovierungsarbeiten schon weit gediehen.
Wir selbst können die Argumente nicht ganz nachvollziehen: Ob gegen Baurecht verstoßen wird, können die zuständigen Behörden sicherlich besser beurteilen als Hobbyjuristen. Dann ist die „Mauer“ noch im Bau, und es wird schon jetzt angefangen, sie mit Holz zu verkleiden, so dass der Anblick sich später sicherlich gut einfügen wird. Dass der Blick vom Kurplatz auf’s Watt versperrt wird, ist Unsinn – schon vor dem Bau konnte man im Stehen maximal bis zum Deich gucken…
Wir haben mit Angehörigen der Betreiber gesprochen, die uns vermittelt haben, wie der Bahnhofsvorplatz auch eine Holzterrasse mit vielen Gestaltungselementen bekommen soll. Im Inneren ist schon viel passiert. Und der neue Wintergarten wird sicherlich auch bei schlechterem Wetter eine tolle Aufenthaltsqualität bieten. Es ist einfach lobenswert, wenn Juister Gastronomen einem alten Gebäude neues Leben einhauchen und so den geänderten Bedürfnissen der Touristen entgegenkommen. Unsere Empfehlung: Einfach mal abwarten und die Bälle flach halten – das wird sicher eine tolle Sache!
Die Juister sind froh: Nachdem das komplette Ostergeschäft und damit ca. 20% des Jahresumsatzes weggefallen sind, durften schon zu Himmelfahrt Gastronomie und Ferienwohnungen öffnen. Die meisten waren überrascht, dass das so schnell ging – eiligst mussten Baustellen geräumt und die Strandkörbe aufgestellt werden.
Auch die Gastronomie auf Töwerland musste sich auf den Gästeansturm vorbereiten und alles dafür tun, um die Allgemeinverordnungen richtig umzusetzen. Da an Himmelfahrt nur die Ferienwohnungen geöffnet hatten und damit nur ca. ein Drittel der möglichen Gäste auf Juist weilten, war dieses Wochenende natürlich etwas „ruhige“ als das darauf folgende Pfingstwochenende, zu dem auch schon Hotels (zu 60%) öffnen durften. Wir haben beide Anlässe genutzt, um unsere Lieblingsinsel wieder zu besuchen, und dabei auch unsere Erfahrungen in der Gastronomie gemacht.
Festzuhalten bleibt, dass alle versuchen, sich so gut es geht an die Vorgaben zu halten. Überall muss man zunächst den obligatorischen „Meldezettel“ ausfüllen – naja, hin und wieder wird es vergessen, aber das haben wir nur in Situationen erlebt, in denen wir eh nahezu allein saßen.
Verkehrslandeplatz Juist, Sale e Pepe und Tower
Wegen des perfekten Wetters haben wir im Flughafen-Restaurant „Sale e Pepe“ zum Beispiel auf der Terrasse gesessen. Hier sind alle Tische weit genug voneinander entfernt, die Bedienungen tragen Masken oder Gesichtsvisiere, und der Betrieb läuft sehr entspannt. Im „Baumann‘s“ tragen die Bedienungen schicke Halstücher, die sie sich vor Mund und Nase ziehen. Die Male, die wir hier waren, war allerdings (leider für den Wirt) so gut wie gar nichts los – Ansteckungsgefahr gleich Null!
Auch in unserem Hausrestaurant, dem „Piratennest“ läuft alles recht entspannt mit Abstand. Nur, wenn dann eine größere Gruppe den Laden stürmt, bekommt man zumindest zeitweise ein mulmiges Gefühl. Eigentlich zu Recht?
Im „Lütje Teehuus“ hingegen war es rappelvoll. Wir haben hier unsere Erfahrung am Himmelfahrtswochenende gemacht: Alle Tische innen und außen besetzt. Der Abstand scheint aber zu stimmen. Kleines Aber: Wie immer kommen Gäste ins Teehaus, um zu schauen, ob es noch freie Plätze gibt. Dann die nächsten. Das führte dazu, dass fünf Personen im Eingang dicht gedrängt standen, nahe bei den Tischen. Hier hätten wir uns gewünscht, dass man sie gebeten hätte draußen zu warten.
Küchenwerkstatt Juist, Himmelfahrt 2019
Vorbildlich hingegen gelöst haben die Situation die „Küchenwerkstatt“ und die „Domäne Bill“: Hier muss man sich am Eingang anstellen und bekommt einen Platz zugeteilt. „Wait to be seated“, heißt das Prinzip, das in den USA gang und gäbe ist, und das wir dort auch entsprechend schätzen gelernt haben. Kein Gedrängel, keine unabgeräumten Tische, sondern entspanntes Warten und Platz nehmen. Und für den Billbauern die einzige Möglichkeit, in seinem „SB-Restaurant“ der Aufzeichnungspflicht nachzukommen.
Aushang an der Domäne Bill Juist zur Beachtung der Corona-Regeln
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die gastronomische Lage auf Juist sehr entspannt ist. Offensichtlich achten aber viele Touristen darauf, möglichst im Freien zu bleiben und nicht so stark in geschlossene Räume zu strömen. Zumindest merken die Gastwirte, mit denen wir darüber gesprochen haben, einen entsprechenden Rückgang möglicher Gästezahlen mit entsprechendem Umsatzverlust. Hoffen wir für sie, dass sie die Situation wirtschaftlich meistern können.
Und mit ihr haben wir auch alles, was wir in den ursprünglichen Domizilen an Geschirr, Besteck, Töpfen und Gläsern vorgefunden haben, zwar neu sortiert, aber zunächst als Grundausstattung in der Wohnung belassen. Doch ein so richtig schönes Urlaubsgefühl wollte sich bei uns nicht einstellen, wenn wir die teilweise 30 Jahre alten Teller gedeckt hatten.
Damit ist jetzt Schluss: Wir haben bei Zierleyn in Nordhorn eine neue Geschirrserie von Thomas gefunden, die „Colour“-Serie. Mit drei neuen Farben und einer schönen Form war dieses Geschirr sofort unsere erste Wahl für unseren Juist-Traum. Die Blautöne haben wir für das Frühstücksgeschirr gewählt, das Beige macht sich hervorragend als Essgeschirr für das warme Mittag- oder Abendessen. Dazu noch ein paar Schüsseln, und so kann das Essen genossen werden!
Auch das Besteck haben wir ausgetauscht. Die etwas schwerer in der Hand liegenden Gabeln, Löffel und Messer von Zwilling machen sich auf dem gedeckten Tisch sehr gut. Und damit das warme Essen letztlich auch gelingt, haben wir auch Töpfe und Pfanne neu gekauft und für unsere Gäste in Wohnung bereitgestellt.
Nach einem Jahr Vermietung haben wir festgestellt, dass unsere Gäste sehr sorgsam mit unserer Wohnung umgehen. Vielen Dank dafür. Und natürlich kann es mal passieren, dass ein Glas, ein Teller oder eine Tasse herunterfällt und kaputt geht. Das ist doch normal. Unsere Bitte ist, dass Sie in so einem Fall einfach der Hausdame und uns Bescheid geben, damit wir für Ersatz sorgen können. Danke.
Vor etwa einem Jahr wurde die Fährverbindung des Töwerland-Express zwischen Norddeich-Mole und Juist aufgenommen. Wir selbst haben die Verbindung schon ein paar Mal genutzt, weil sie doch einige Vorteile gegenüber der Frisia bietet. Eine kleine Argumentebilanz.
Schneller!
Das ist der Töwerland-Express sicherlich. Mit starken Motoren und wenig Tiefgang kann das kleine Boot quer übers Watt fahren. Am Rande der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit setzt man in nur etwa 40 Minuten über. So schnell erleben wir die Schiffe der Frisia nur bei Springtide und kräftigem Rückenwind.
Häufiger!
Während die Frisia seit einigen Jahren meist nur noch eine einzige Verbindung pro Tag anbietet, nutzt der Töwerland-Express seine kurzen Fahrzeiten und die Dauer des Hochwassers besser aus, so dass täglich mindestens drei, teilweise bis zu sechs Verbindungen in jeder Richtung angeboten werden. Und das auch „außerhalb der normalen Öffnungszeiten“. Daumen hoch für dieses Mehr an Flexibilität.
Fester Sitzplatz!
Den Töwerland-Express muss man vorab reservieren. Dafür bekommt man garantiert einen festen Sitzplatz. Vor allem zu Stoßzeiten, wenn zum Beispiel Massen an Menschen die Insel verlassen (Silvesterurlaub, Musikfestival), kann man kurz vor der Abfahrt zum Hafen gehen und in Ruhe einsteigen. Schlange stehen am Hafengebäude oder keine Sitzplatz auf der Fähre zu finden gibt es nicht.
Aber es gibt auch Nachteile
Natürlich ist die Fahrt mit dem Töwerland-Express teurer als mit der Frisia – und das bei deutlich weniger Komfort: Es ist laut, unbequem, und einen Bordservice sucht man vergebens. Dazu kommt man in Norddeich im Fischereihafen an und muss sich entweder einen Taxizubringer organisieren oder deutlich länger zum Anleger laufen. Außerdem ist der Express anfälliger für Starkwinde, so dass bei einer extremen Wetterlage der Fährverkehr zugunsten der Sicherheit schneller eingestellt wird, als die Frisia es müsste.
Fazit
Für den Standardurlaub auf Juist ist die Frisia als Fähre sicherlich die erste Wahl: Sie ist günstiger, und der Urlaub fängt dank Vollverpflegung und Bewegungsfreiheit meist schon auf dem Schiff an. Allerdings sind die Fährzeiten sehr starr und unflexibel. Hier ist die Wahl des Töwerland-Express sicherlich sinnvoller.
Übrigens hat der NDR kürzlich einen Beitrag über den „Reederei-Rebellen“ gesendet, hier zu sehen in der Mediathek…
Natürlich ist die Aussicht auf Sonne und klare Tage auf Töwerland im Winter nicht immer gegeben – aber die Wahrscheinlichkeit ist auch nicht geringer als in der norddeutschen Tiefebene. Dafür gibt es auch in der dunklen Jahrestag für 24 Stunden pro Tag das herrliche Reizklima. Die Luft ist es, die Juist dieser Tage besonders macht. Gerade, wenn es im Herbst oder Winter etwas stürmischer zugehen sollte auf der längsten Sandbank der Welt, lässt die Salzluft unsere Lungen durchatmen und befreit sie vom Dreck des Festlands.
Aber auch ohne viel Wind lässt sich der Aufenthalt auf Juist nur genießen. Außerhalb der Stoßzeiten um Silvester herum ist es die unglaubliche Ruhe, die den gestressten Arbeitnehmer herunterkommen lässt. Hier und da ein bisschen Baugeräusche sind Zeugen dafür, dass sich die Insel im Winter auf die nächste Saison vorbereitet. Aber da kein schweres Gerät zum Einsatz kommt und selbst der Bauschutt und die Materialien von Kutschen befördert werden, rücken diese Tätigkeiten in den Hintergrund.
Wie schön ist ein Strandspaziergang. Ohne Strandkörbe, Zelte, Liegstühle, Rettungstürme und viele Urlauber ist der Strand mit seinem feinen Sand noch breiter als im Sommer. Die Wanderung zur Bill oder zum Flugplatz laden zum Nachdenken über Dies und Das ein – ohne jede Ablenkung.
Und nach einem schönen Spaziergang ist die Einkehr in eine der wenigen geöffneten Lokalitäten angesagt. Dann kommen der Ostfriesentee oder eine andere Spezialität auf den Tisch, dann kann man weiter seinen Gedanken nachhängen und die pure Entspannung genießen. Oder man kehrt in seine Ferienwohnung zurück, legt die Füße hoch und liest ein spannendes Buch.
Wenn der oben genannte Redakteur dann noch bemängelt: „Außerdem ist es nicht mehr lange hin bis zu den ersten Höhepunkten des neuen Jahres, wenn die Grafschafter zu Tausenden losziehen und die Wege zwischen den Feldern und Äckern sich mit Kloatscheetergruppen bevölkern. Noch etwas, das auf den Inseln nicht funktioniert“, dann hat er noch nie das friesische Boßeln auf der Flugplatzstraße oder der Billstraße probiert. Wer weiß, vielleicht lässt er sich noch umstimmen?
Inselresidenz Strandburg neu gebaut auf Grundstück von Hotel Fresena!
Beim Durchstöbern alter Fotoalben kann man ja so Einiges zutage fördern. Auch mir ging es kürzlich so, als ich ein ganz bestimmtes Foto suchte. In nahezu allen Alben konnte ich natürlich Bilder unserer jährlichen Juisturlaube finden. Aber vor 30 Jahren ist mir ein Schnappschuss gelungen, der heute besonderen Wert für mich hat: Das Bauschild der Inselresidenz Strandburg auf Juist!
Damals war das Gelände an der Ecke Strandstraße/Friesenstraße gegenüber vom Hotel Friesenhof und der Kurverwaltung komplett abgeräumt worden. Auf dem Grundstück stand bis zum Winter davor das alte „Hotel Fresena“. In Betrieb hatte ich selbst das Hotel Fresena gar nicht mehr erlebt, bekannt war es mir nur als riesiges, leer stehendes Gebäude im Ortskern von Juist.
Umso spannender ist aber, dass schon meine Großeltern die Juistliebe in die Familie gebracht hatten – und ehemals im Hotel Fresena untergekommen waren.
Und jetzt – 30 Jahre, nachdem das Hotel Fresena abgerissen wurde – haben wir in der Inselresidenz Strandburg auf demselben Grundstück eine Ferienwohnung erworben. So schließt sich manchmal der Kreis…
Auf dem Grundstück an der Ecke Strandstraße/Friesenstraße auf Juist wurde das Hotel Fresena abgerissen und Platz zu machen für den Neubau der Inselresidenz Strandburg. Im Hintergrund zu sehen sind das Post-Gebäude und Haus Worch.
Die gute Nachricht zuerst: Die Wilhelmshöhe soll als Ausflugsziel mit Gastronomie erhalten bleiben. Das berichten die Juist Net News.
Jeder Juist-Urlauber kennt das Café Wilhelmshöhe. Auf etwa halbem Weg in Richtung Flughafen mitten in den Dünen gelegen, kann man hier seit jeher frischen Kuchen oder andere Leckerein genießen. Vom breiten Juister Strand aus gibt es einen eigenen Aufgang – natürlich auch von der Flugplatzstraße her. Oder man wählt den geschützten Weg zwischen den Dünen und kommt von den Goldfischteichen bzw. dem Otto-Leege-Pfad her hier herauf.
Nicht selten waren wir selbst auf dem Weg zum Flugplatz, als uns entweder akute Unlust packte, oder das Wetter uns einen nassen Strich durch die Rechnung machte. Dann sind wir schnell in die warme und schützende Wilhelmshöhe geflüchtet und haben später den Heimweg angetreten.
1929 wurde am heutigen Standort die Wilhelmshöhe von der Familie Janssen errichtet und drei Generationen lang betrieben. Heute führen Eva Lesker und Olaf Hoffmann als Wahl-Juister den Betrieb. Beide haben einschlägige Erfahrungen in der Hotel- und Gastronomiebranche.
Zukünftig wollen die beiden die Wilhelmshöhe nicht als Tagescafé bis 18 Uhr führen, sondern auch in den Abendstunden ein tägliches Angebot und spezielle Events vorhalten. Außerdem sollen die Ferienwohnungen und Angestelltenunterkünfte ausgebaut werden. Diese Pläne stellten die beiden jüngst dem Bau- und Umweltausschuss auf Juist vor, wie die Juist Net News erfahren haben.
Wir wünschen den beiden viel Erfolg bei ihrem Vorhaben. Es klingt ehrgeizig und spannend. Aber es wird dem gastronomischen Angebot auf Juist sicherlich guttun und viele Urlauber anlocken.
Die Wilhelmshöhe auf Juist ist in den Dünen auf halbem Weg zum Flugplatz gelegen.
Es ist vollbracht! Nach Abschluss der Umbau- und Renovierungsarbeiten haben wir am vergangenen Wochenende die Einrichtung der Ferienwohnung Juist App. 201 in der Inselresidenz Strandburg abgeschlossen!
In der vergangenen Woche haben die Mitarbeiter von Möbel Lübbering einen ganzen Anhänger mit unseren neuen Möbeln beladen. Ein bisschen Platz war noch, und so waren sie so nett, weitere Einrichtungsgegenstände von uns auch noch mitzunehmen. Der Anhänger wurde verschifft, die Mitarbeiter einen Tag später von ihrem Chef persönlich auf die Insel geflogen. Zwei halbe Tage haben sie gebraucht, um alles in die Ferienwohnung zu bringen und aufzubauen. Eine tolle Leistung – vielen Dank!
Am Wochenende waren wir dann an der Reihe: Mit Werkzeug & Co. ging es Freitag abends auf die Insel und das erste Mal in unsere eigene Ferienwohnung Juist! Was für ein Gefühl: Alles riecht noch frisch, wir sind die ersten, die die neuen Möbel ausprobieren dürfen. Klasse!
Aber die Arbeit geht erst am Samstag los: Auf dem Programm standen Aufbau weiterer Kleinmöbel, Anbringen der Gardinenleisten und Aufhängen der Gardinen, Geschirr spülen, sortieren und in die Schränke räumen, Fernseher aufhängen und anschließen, Lampen und Leuchten anschrauben und einstecken, alle Haken usw. im Badezimmer anschrauben und, und, und. Immer wieder kommen kleinere Problemchen auf, die sich zwar lösen lassen, aber Zeit kosten. Am Ende alles nochmal sauber machen und fotografieren.
Trotzdem haben wir alles und uns geschafft: Körperlich total fertig, erreichen wir montags auf die Minute dern Töwerland-Express, der uns zurück ans Festland bringt. Durch diese neue Linienverbindung nach Juist konnten wir vier Stunden länger arbeiten als mit der normalen Fähre. Eine tolle Einrichtung.
Zurück zu Hause geht es darum, noch ein paar offene Punkte abzustimmen, die Fotos zu sichten und auszuwählen und schließlich alle Marketingkanäle zu aktualisieren. Läuft.
Es ist echt irre, was die Mitarbeiter vom Juister Bauunternehmer Jacek in unserer Ferienwohnung alles schaffen. Zunächst mussten ja entrümpelt und einige (!) Wände entfernt werden. Dann kam die Planung, wo welche Wasser- und Stromleitung liegen soll. Der Wiederaufbau mit den Trockenbauwänden startete mit halboffenen Wänden, damit man in ihnen noch arbeiten konnte. Inzwischen sind aber alle Wände geschlossen.
Große Baustelle sind noch das Badezimmer und das nicht mehr vorhandene Mini-Badezimmer aus dem ehemaligen Appartement 201. Während im jetzt größeren Wohnraum ein Leitungsschacht verschlossen, alte Leitungen verlegt und eine neue Heizung angeschlossen werden müssen, muss das neue große Badezimmer von Grund auf neu erstellt werden. Da geht es los mit Wasserleitungen und dem Aufbau von Grundgerüsten. Die Dusche soll großzügig und möglichst ebenerdig sein. Die Fliesen und Armaturen haben wir schon ausgesucht, die Waschbecken fehlen noch.
Im kleinen Schlafzimmer ist die Wand zum neuen Flur bereits fertig gespachtelt. Gut zu erkennen sind die Anschlüsse für Licht und Steckdosen für beide Betten.
Das Badezimmer zeigt sich im Bereich Dusche und Toilette noch im Rohbau.
Der Bereich der Dusche ist im Badezimmer bereits im Trockenbau fertiggestellt.
Die Wand zwischen Badezimmer und dem privaten Abstellraum ist halbseitig noch offen, da hier alle Leitungen für die neue Unterverteilung zusammenlaufen. Gut zu erkennen sind die Anschlüsse für die beiden Waschbecken.
Ganz neu entstanden ist der Flur, der links ins Badezimmer führt und rechts ins kleine Schlafzimmer. Geradeaus kommt man in den Wohnbereich von App. 201.
Das große Schlafzimmer ist baulich weitgehend fertiggestellt. Die Wand zum Bad ist verspachtelt, die Stromanschlüsse für die Nachttischleuchten liegen.
Aber auch die Einrichtung nimmt Gestalt an. Wir haben Betten, Nachttische und Kleiderschränke, Esstisch und Stühle, Couch, Sessel und Wohnzimmertische, eine Anrichte und ein Hifi-Board bei Möbel Lübbering bestellt. Das hat den Vorteil, das Lübbering alle Möbel direkt in die Ferienwohnung auf Juist liefern und dort aufbauen wird. Bequemer geht es kaum.
Auch Licht wird es geben: Wir haben die Wohnzimmerleuchten, die Esszimmerleuchte (sieht echt cool aus) sowie die Nachttischleuchten für das kleine Schlafzimmer in Nordhorn bei XXXLutz gekauft bzw. bestellt. Da wir im Wohnraum noch eine Schiene an der Decke anbringen lassen, kommen ein paar Spots von lampenwelt.de dazu. Hier gab’s auch zwei Nachttischleuchten für das große Schlafzimmer zu finden.
Gemütlich wird es mit den richtigen Vorhängen: Nach einer klasse Beratung im Hammer-Fachmarkt in Nordhorn werden für alle Fensterfronten die passenden Vorhänge genäht, die es nicht nur wohnlicher machen, sondern auch dunkel, wenn man schlafen möchte.
Schließlich kommen natürlich noch die neuen Fernseher dazu, da im Haus jetzt DVB-S2 verteilt wird. Es gibt also mehr Fernsehprogramme in besserer Qualität als früher, aber die alten Kisten können das neue Signal leider nicht verarbeiten. Zum Glück gibt es im MediaMarkt in Nordhorn nicht nur die passenden Geräte und Wandhalterungen, sondern gleich die richtige Beratung dazu!
Alles in allem liegen wir gut in der Zeit, um unseren Juist-Traum mit eigener Ferienwohnung in der Strandburg Juist bis Ende Mai fertigzustellen, damit die Vermietung starten kann. Wir sind total gespannt und freuen uns riesig. Und mit uns hoffentlich auch die ersten Urlauber, die bereits für den Sommer 2019 gebucht haben. Noch sind Termine frei!
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